Meer? Nein, danke.
Wir sind jetzt seit einer Woche im Urlaub. In Bibione am Strand.
Wer jetzt denkt, dass wir – bzw. unsere Kinder – in den Wellen hüpfen und Sandburgen bauen, der irrt.
Unsere Kinder mögen das Meer nicht. Zu wellig, zu salzig, zu undurchsichtig.
Als wir mit unserem Sohn das erste Mal hier waren, war er 8 Monate alt. Er hat es geliebt, im seichten Wasser zu krabbeln, sich tonnenweise Sand in den Mund zu stecken und – mit unserer Hilfe – über die Wellen zu springen.
Damals waren wir keinen einzigen Tag am Pool.
Ein Jahr später hatte er ein bisschen mit Neurodermitis zu kämpfen. Er ging ins Meer – und das war’s. Die einzelnen Stellen haben gebrannt, und von jetzt auf gleich war die Freundschaft mit dem Meer beendet.
Meine Tochter hat sich erst gar nicht richtig auf das Meer eingelassen. Sie fand es anfangs zwar spannend, aber dann kamen ein aufgekratzter Mückenstich und eine Schürfwunde am Knie dazu – und das war’s dann auch bei ihr.
The end.
Also sparen wir uns die Diskussionen mit den Kindern – und verbringen jeden Tag am Pool.
Ob uns das frustriert? Schon lange nicht mehr.
Denn wie ich schon im letzten Text geschrieben habe: Hier beginnt für uns der Urlaub – wenn die Kinder happy und entspannt sind.
Wenn sie so lange im Kinderbecken abhängen, dass wir Eltern in Ruhe einen Aperol trinken können.
Das sind die kleinen Momente, in denen ich mir denke: Genau so. Ich bin glücklich.
P.S.: Ich habe meine Unterwasserrollen übrigens auch schon immer lieber im Pool gemacht als im Meer….bis heute 😉.